siehe Bericht auf Come-on.de:
Hydraulik-Öl zündet durch / Keine Verletzten
Brand in Gesenkschmiede: Feuerwehr in Halver im Einsatz
[Update 13.10 Uhr] Halver - Bei Schmiedearbeiten in der Gesenkschmiede Schürfeld ist am Montagvormittag mutmaßlich aus einem geplatzen Druckschlauch an einem Hammer Hydraulik-Öl ausgetreten. Das Öl tropfte auf heiße Schmiedeteile - es kam zur Durchzündung. Ein Mitarbeiter reagierte geistesgegenwärtig - und hatte ebenso viel Glück wie externe Arbeiter auf dem Dach, dass es nicht zu schlimmen Verletzungen kam.
Gegen 11.45 Uhr ereignete sich der Vorfall in der Gesenkschmiede in Halver-Anschlag. Heißes Hydraulik-Öl war ausgetreten und hatte sich entzündet.
Unmittelbar danach hatte ein Mitarbeiter der Schmiede den Notaus-Schalter betätigt. Mehrere Mitarbeiter waren auf eine Hebebühne gestiegen und hatten das Feuer mit zwei Feuerlöschern ersticken können.
Dennoch kam es zu einer enormen Rauchentwicklung - die Halle musste evakuiert werden. Das geschah noch rechtzeitig, der Rettungsdienst musste keine Verletzten behandeln und konnte bereits wieder abrücken.
Wie Joachim Wurth, Technischer Leiter und seit 41 Jahren im Betrieb tätig, im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, hatte jener Mitarbeiter, der den Notaus-Schalter betätigte, großes Glück, dass das austretende Öl über ihn hinwegspritzte und ihn nicht etwa traf. So einen Vorfall wie heute habe es noch nicht gegeben, sagte Wurth.
Der Feuerwehr-Einsatz in Bildern
Ebenfalls viel Glück hatten zwei externe Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Zwischenfalls auf dem Dach mit Arbeiten an der Lüftungsanlage beschäftigt waren. Sie nahmen für den Buchteil von Sekunden in rund fünf Metern Entfernung eine vier bis fünf Meter hohe Stichflamme wahr. Hätten sich diese Mitarbeiter an jener Stelle aufgehalten, wären sie vermutlich schwer verletzt worden.
Die Rauch- und Wärmeabzugsanlage sprang automatisch an, als die Temperatur über den kritischen Punkt von 68 Grad angestiegen war.
22 Mitarbeiter können aktuell nicht arbeiten.
Der Löschzug Stadtmitte ist noch vor Ort und primär damit beschäftigt, das Gebäude zu lüften. Außerdem werden von einem Einsatzfahrzeug aus ebenso wie vom Dach aus Temperaturmessungen vorgenommen.
Wir berichten weiter.