Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr Halver durch den Kreisbrandmeister des Märkischen Kreises, Michael Kling, zur Unterstützung der Feuerwehr Altena angefordert.
Nachdem es letzte Woche zu einem Waldbrand am Hegenscheid gekommen war, brannte nun ein Waldstück am Wixberg auf einer Fläche von etwa 10.000 qm.
Gegen 23 Uhr rückten insgesamt 36 Einsatzkräfte der Einheiten Stadtmitte, Oberbrügge und Bommert im geschlossenen Verband Richtung Altena ab.
Um den Schutz der Halveraner Bürger nicht zu gefährden, wurde aus jeder Einheit lediglich ein Großfahrzeug mitgenommen.
Unter Leitung von Michael Kind, dem stellvertretenden Zugführer der Löschzuges 1, erreichte der Verband aus dem TLF4000 des Löschzuges Stadtmitte, dem HLF aus Oberbrügge und dem Löschfahrzeug-Katastrophenschutz aus Bommert sowie zwei Mannschaftstransportfahrzeugen gegen 23:45 die Einsatzleitung an der Sauerlandhalle in Altena.
Ein Großteil der Einsatzkräfte hatte erst einmal Pause und stand bis etwa 3 Uhr am Freitagmorgen in Bereitstellung bis sie andere freiwillige Feuerwehren abgelöst haben, die schon früher alarmiert wurden.
Lediglich das Tanklöschfahrzeug des Löschzuges 1 wurde seit ca. 1 Uhr in den Pendelverkehr eingebunden und fuhr mit seinem 5000 Liter fassenden Wassertank zu den höhergelegenen Einsatzorten des Wixberges, um die dort eingesetzten Kräfte mit Wasser zu versorgen, da es im Wald kein Hydrantennetz gibt, womit die Löscharbeiten gespeist werden könnten.
Besonders anstrengend für die Halveraner Einsatzkräfte war der unebene und steile Untergrund am Hang.
Bis ca. 10 Uhr löschten die Kameraden vor allem verbleibende Glutnester im Waldboden sowie vereinzelt wieder aufflammende Stellen. Das TLF transportierte ca. 50.000 Liter Wasser während des gesamten Einsatzes.
Der ursprünglich angedachte Einsatz eines Löschhubschraubers wurde wieder verworfen, da aufgrund des Blattwerkes und des trockenen Bodens die Löschwirkung nicht im Verhältnis zum Aufwand gestanden hätte.
Insgesamt waren Feuerwehren aus Altena, Halver, Lüdenscheid, Nachrodt-Wiblingwerde, Iserlohn, Hemer, Menden, Werdohl und Meinerzhagen mit ca. 500 Einsatzkräften vor Ort, zusätzlich zur Absicherung und Verpflegung der Einsatzkräfte das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe. Auch Feuerwehren aus den Kreisen Siegen und Olpe sowie dem Hochsauerlandkreis sind im Einsatz.
Da im Verlauf des Einsatzes Kampfmittel wie zum Beispiel Granaten und Munition aus dem zweiten Weltkrieg im Einsatzgebiet gefunden wurden wird sich der Einsatz noch länger hinziehen - die Sicherheit aller eingesetzter Kräfte hat absoluten Vorrang.
Auch unsere Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz in Halver wurden im Verlauf des Freitages nach Altena alarmiert.