Halver - Wie und wann welche technischen Hilfsmittel richtig und gezielt eingesetzt werden, spielt für die freiwilligen Helfer der Feuerwehr heutzutage angesichts immer komplexerer Aufgaben und Herausforderungen eine zunehmend größere Rolle. Um dabei besser vorbereitet zu sein, absolvierten 24 Mitglieder der Feuerwehren Halver, Schalksmühle und Kierspe den Technischen-Hilfeleistungs-Lehrgang.
An insgesamt drei aufeinanderfolgenden Wochenenden absolvierten die freiwilligen Einsatzkräfte den Lehrgang, den die Feuerwehren der drei Kommunen seit langem gemeinsam veranstalten und der mit zur stetigen Ausbildung zählt. Standen an den ersten beiden Wochenenden vorrangig Theorie und Einweisungen auf dem Programm, ging es am Samstag an den praktischen und entscheidenden Teil.
Nach der theoretischen Prüfung, die alle Teilnehmer problemlos bestanden, mussten die 24 Feuerwehrleute an einem Fahrzeug, das auf die Seite gekippt war und in dem ein Dummy eine verletzte Person simulierte, das Erlernte umsetzen. „Normalerweise kommt es bei der Rettung und Hilfe ja immer auch auf Zeit an. Bei der Übung rückt das aber bewusst in den Hintergrund. Damit haben die Ausbilder die Möglichkeit, die Übung zu unterbrechen und Erklärungen sowie Ratschläge zu geben“, erklärte der Schalksmühler Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock den Ablauf auf dem Gelände des Halveraner Löschzuges Stadtmitte. Diese Möglichkeit nutzten die Ausbilder der drei Kleingruppen weitestgehend aus.
Nach der Einweisung für die Zusammenstellung der richtigen Geräte und Hilfsmittel durften die Feuerwehrleute selbst ran. Erst im Verlauf der Bergung folgten Hilfestellungen. „Es gibt mittlerweile so viele unterschiedliche Bau-weisen bei Fahrzeugen, da gibt es nicht nur einen Weg“, so die einhellige Meinung der Ausbilder, die dem entsprechend auch verschiedene Wege aufzeigten und die Einsatzkräfte so für den Alltag besser vorbereiteten.