13.06.2020 Jugendfeuerwehr zieht um

Jugendfeuerwehr zieht um

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Die Halveraner Nachwuchseinsatzkräfte sollen umziehen.

Halver – Die Jugendfeuerwehr soll ihren Sitz nicht mehr länger im Gerätehaus des Löschzuges Stadtmitte haben, sondern im Außenbezirk. Das sorgte für große Augen im vergangenen Hauptausschuss.

 

Die Ausschussmitglieder wollten zum einen wissen, warum sie nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurden, und zum anderen, was die Gründe für einen Umzug in den Außenbereich sind. Das wiederum überraschte Stefan Czarkowski, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Halver: „Ich weiß nicht, wo die Diskussion herkommt“, sagt er.

 

Für den Umzug der Jugendfeuerwehr gebe es gute Gründe. Bisher ist die Einheit in den Räumen des Gerätehauses Stadtmitte untergebracht. Das sei historisch betrachtet zwar schon immer so gewesen, aber es spreche nichts gegen eine Änderung dieser Tradition.


Denn ausgerichtet ist das Gerätehaus für 40 bis 45 Einsatzkräfte. Vor zwölf Jahren sei man mit 37 Kameraden in den Neubau eingezogen, mittlerweile besteht der Löschzug aus rund 80 Freiwilligen, was gut und notwendig sei – die Jugendfeuerwehr bringt noch einmal an die 32 Personen mehr dazu, und auch „Gastlöscher“ bräuchten eigentlich einen Spind, sagt Czarkowski.

 

„Der Platz reicht hinten und vorne nicht“, sagt der Leiter und spricht von einem akuten Platzproblem auch in Hinblick auf die Schwarz-weiß-Trennung zur Vermeidung von Kontaminationsverschleppung.

Auch zwei Einsatzfahrzeuge werden in der Waschhalle geparkt, weil es an Platz fehle. „Damit kann man leben“, sagt Stefan Czarkowski.

Für die Jugendfeuerwehr tut sich jetzt mit dem geplanten Neubau der Feuerwache des Löschzuges Bommert eine Lösung auf. In die Planung müssten noch ein weiteres Büro für die Leitungen der Jugendfeuerwehr sowie eine von den Erwachsenen getrennte Umkleide aufgenommen werden.

„Komplett kostenneutral wird das nicht gehen.“ Aber es sei billiger als jede andere Alternative. Ein komplett eigenes Haus mache wenig Sinn, und die anderen Gerätehäuser zu erweitern, ebenfalls nicht. „Warum also nicht die Synergien nutzen, die sich beim Neubau ergeben?“, sagt Czarkowski.