Am 18.Februar 2008 rückten die Einsatzkräfte des Löschzuges Halver Stadtmitte um 11:36 Uhr das letzte Mal zu einem Einsatz aus dem alten Gerätehaus an der Thomasstraße 20 mit einem Sirenenalarm aus. Das alte Haus hat 96 Jahre seinen Dienst erfüllt.
Am 22. Februar 2008 rollten dann um 19:15 Uhr die Einsatzfahrzeuge aus dem Gerätehaus an der Thomasstraße 20 in den Neubau auf dem ehemaligen Kleinbahnhof-Gelände (Thomasstr./Schützenstr.). Ehrenstadtbrandmeister Ernst Adolf Plate und Zugführer Stefan Egen schlossen die Tore des alten Gerätehaus zum letzten Mal.
1892 | Bau des Steigerturms in der Tauberstraße |
1912 | Indienststellung des Gerätehauses in der Thomasstraße 20 neben dem Rathaus |
1965 | Um- und Anbau des Gerätehauses |
1973 | Um- und Anbau des Schulungsraumes, des Kellers, und der Küche |
2008 | Auszug aus dem Gerätehaus |
Räumlichkeiten im Gerätehaus an der Thomasstraße 20 | |
7 Stellplätze | 200qm |
Schulungsraum | 60qm |
Küche und Sanitäranlage | 15qm |
Jugendfeuerwehr Unterkunft | 8qm |
Keller | 4qm |
Dachboden (Kleiderkammer) | 8qm |
Im Gerätehaus an der Thomasstraße 20 waren bereits alle Fahrzeuge an eine Ladeerhaltung für die Batterien und an eine Druckluftanlage angeschlossen, welche die Bremsen der Einsatzfahrzeuge und deren Vorratsspeicher mit Druckluft versorgte. Die wasserführenden Einsatzfahrzeuge konnten durch einen B-Füllanschluss in der Fahrzeughalle nach einem Einsatz wieder betankt werden.
Es existierte eine LKW- und eine PKW-Grube zum Warten der Einsatzfahrzeuge. Die Einsatzfahrzeuge des Löschzuges Halver standen teilweise hintereinander, so dass erst das eine Fahrzeug aus der Halle gefahren werden musste, um an das dahinter stehende Fahrzeug zu gelangen.
Die Einsatzkräfte mussten sich in der engen Fahrzeughalle direkt neben den Fahrzeugen umziehen. Im alten Feuerwehrgerätehaus existierte allerdings keine Absauganlage für die Abgase der Einsatzfahrzeuge, so dass die Einsatzkräfte die Dieselabgase einatmeten.
Die Räumlichkeiten der Jugendfeuerwehr waren nur über eine Leiter zu erreichen, welches Ende der 90-ziger Jahre laut der Unfallverhüttungsvorschriften nicht mehr zulässig war, so dass die Jugendfeuerwehr ihre Räumlichkeiten wechseln musste.
Der Funkbetrieb im Gerätehaus wurde an einem Schreibtisch "Marktplatz" in der Fahrzeughalle hinter einem Einsatzfahrzeug erledigt. Lager und Werkstätten waren ebenfalls mit in den Fahrzeughallen untergebracht.
Für 45 Einsatzkräfte standen zwei Toiletten und zwei Duschen zur Verfügung, die aber rechthäufig als Lager verwendet wurden. Im Duschraum war neben einer Waschmaschine auch Putz- und Reinigungsmittel untergebracht. Der Raum wurde auch zum Reinigen und Waschen der Atemschutzmasken und Geräte verwendet.
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