Notfallseelsorge ist „Grundbestandteil des Seelsorgeauftrags der Kirchen" und wird seit Anfang der 90ger Jahre in organisierter Form angeboten, um Menschen beistehen zu können, die plötzlich in eine Notlage gekommen sind, die ihr Leben nachhaltig verändern wird.
365 Tage im Jahr und rund um die Uhr sind Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei alarmierbar. So auch in Halver.
Indikationen für die Begleitung von Betroffenen durch die Notfallseelsorge sind in erster Linie:
- Tod im häuslichen Bereich
- Überbringen einer Todesnachricht
- Tod und schwere Verletzungen von Kindern
- Unfälle
- Brände
- Suizid
- Gewaltverbrechen
In enger Abstimmung mit der PSU begleitet die Notfallseelsorge in erster Linie Betroffene in der jeweiligen Notsituation, natürlich auch mit Blick auf die Rettungskräfte, die aber insbesondere durch die PSU betreut werden.
In der Freiwilligen Feuerwehr Halver greifen allerdings alle Dienste auf diesem Gebiet so kollegial ineinander, dass Notfallseelsorge und PSU miteinander und in gegenseitiger Vertretung den Notfalldienst versehen.
Ulrich Schreiber
Kreisschulpfarrer & Notfallseelsorger
Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg